Wohnung gefunden...

 ...aber...

Für Wohnung Nr. 8 und 9 haben wir gleichzeitig die üblichen Bewerbungsunterlagen eingereicht.

Und was soll ich sagen, die Maklerfirma für die Altbauwohnung ohne Keller hat sich bis heute nicht mehr zurückgemeldet. Immerhin kam noch eine Eingangsbestätigung, das war es! Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich so ein Verhalten zu Kotzen finde!

 

Die Vermarktungsfirma der Neubauwohnung hat sich innerhalb von 5 Tagen mit einem positiven Ergebnis gemeldet und so haben wir vor 14 Tagen einen Mietvertrag für eine Wohnung unterschrieben, die zum 

15. Oktober fertig sein soll...

 

Und nun geht es los. Nachdem wir den Mietvertrag von der Hausverwaltung zurückbekommen habe, mit der Bitte uns doch telefonisch wegen der Schlüsselübergabe zu melden, habe ich das natürlich vor einer Woche getan. Die zuständige Mitarbeiterin wußte von nichts, obwohl sie das Anschreiben unterschrieben hatte. Ich solle mich noch einmal Anfang Oktober melden. Okay, aber im Mietvertrag steht, dass der Vermieter vertreten durch die Hausverwaltung sich bei uns Mitte September meldet, ob der Termin 15. Oktober eingehalten wird...

 

Heute war mein Mann auf der Baustelle und was soll ich sagen, seit unserem Besichtigungstermin am 

6. August ist nicht viel passiert, der Vorarbeiter war nicht anzutreffen, Mitarbeiter im Keller sprachen alle kein Deutsch und eine Handwerksfirma, die die Tiefgarage fertigstellen soll, musste im Beisein meines Mannes wieder abziehen, da kein Ansprechpartner vor Ort war...

Die Mitarbeiter von der Vermarktungsfirma, die auch das Projekt im Bau betreuen, waren alle nicht zu erreichen! 

 

Warum immer wir? Ich verzweifel langsam! 

Besichtigung Nr. 8 und 9

Nun kommen wir zu Besichtigung Nr. 8 und 9. 

Ehrlich gesagt bin ich schon ziemlich erschöpft!

 

Die nächste Wohnung ist in einem Neubau. Die beiden Gebäude sollen im Oktober fertig gestellt werden und wir gucken uns eine Baustelle an, die allerdings schon sehr weit fortgeschritten ist. Die Böden, Türen, Fenster und Sanitäranlagen sind bereits komplett und man kann sich sehr gut alles vorstellen! Es sind insgesamt 22 Wohnungen (Zwei- und Dreizimmerwohnungen) in 2 Häusern, die Bewohner suchen. Alles ist barrierefrei. Wir dürfen uns wirklich alles ansehen, sogar den Keller und die Tiefgarage, bei denen man allerdings Vorstellungskraft braucht! ;-) 

Die Räume sind großzügig geschnitten und die Oberböden sind neutral gehalten.

Wir haben zwei Favoriten im Haus und reichen dafür unsere üblichen Bewerbungsunterlagen ein. Nach zwei Tagen bekommen wir die Nachricht, dass die beiden favorisierten Wohnungen bereits vergeben sind. Wir werden gefragt, ob auch eine andere Wohnung im Objekt in Frage kommt. Ja, da wäre noch eine im 1. OG, geben wir an, die uns gefallen würde. 

 

In der Zwischenzeit haben wir Besichtigung Nr. 9. Eine Altbauwohnung am Rande der Mülheimer Innenstadt. Ich muss dazu sagen, dass unsere Innenstadt nicht den besten Ruf hat, aber in der Ecke könnte ich mir noch vorstellen zu leben.

Die Wohnung ist im 1. OG und hat einen Balkon nach hinten raus. Allerdings muss man dafür durch ein sehr kleines Schlafzimmer durch. Dort passt noch nicht einmal ein Kleiderschrank rein. Das Kinderzimmer ist ein bisschen besser geschnitten und man könnte evtl. die Räume tauschen. Die dickste Kröte, die wir zu schlucken hätten, wäre, dass es zur Wohnung keinen Kellerraum gibt. Es gibt eine Abstellkammer. Die Waschmaschine muss in einem kleinen Vorraum zum Badezimmer. Dort könnte man noch ein paar Sachen unterbringen. Das Wohnzimmer ist sehr schön und mündet in eine offene Küche. Da die Wohnung im Verhältnis zu anderen günstig ist, reichen wir unsere Unterlagen ein und warten auf die Dinge, die da kommen... 

 

Allerdings wäre mein Favorit die Neubauwohnung, da diese genau so teuer wäre, wie so manche Bestandsimmobilie, die wir uns in den letzten zwei Monaten angesehen haben.

Besichtigung Nr. 7...

Bevor wir Wohnung Nr. 7 besichtigen, rege ich mich erst einmal darüber auf, dass es potenzielle Vermieter gibt, die es nicht für nötig halten zu antworten! Wenn ich eine Nachricht schreibe, in der es eine Begrüßung und Anrede, vollständige Sätze mit Subjekt, Prädikat und Objekt und eine Verabschiedung gibt, erwarte ich einfach, dass man sich die kurze Mühe macht zu antworten. Auch wenn man vor Anfragen überrannt wird.

So! Das musste einfach mal raus!

Genau so finde ich es unfair, einen Termin zu vereinbaren, den wegen Krankheit abzusagen, einen neuen Termin vorzugeben mit Massenbesichtigung, zu dem wir gar nicht konnten, da mein Mann und ich zu der Uhrzeit noch arbeiten und dann uns keine Alternative anzubieten. Nach zwei Tagen kommt dann, dass die Wohnung nun vermietet ist. Ich finde so ein Verhalten einfach asozial!

 

Nun zu Wohnung Nr. 7: diese ist in einer reinen Wohnsiedlung, alles Ein- und Zweifamilienhäuser, hat einen seperaten Eingang und ist eine Dachgeschoßwohnung. Der Vermieter wohnt im selben Haus. Viel Stellfläche gibt es durch die Schrägen nicht und ich habe das Gefühl, dass bei der Wohnfläche geschummelt wurde. Wir sehen uns da leider nicht und bewerben uns auch gar nicht für die Wohnung. 

 

Und so geht die Suche weiter...diese Woche stehen noch zwei Besichtigungen an... 

Besichtigung Nr. 4, 5 und 6

Die nächste Wohnung, die wir besichtigen, ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Das ist wichtig, wenn man erstens nur ein Auto hat und zweitens das Töchterlein von dort aus gut zur Schule kommt. Die Besichtigung erfolgt immer in 2er-Gruppen von Interessenten.

Die Wohnung ist Baujahr 2001, in der 3. Etage, hat aber einen Aufzug.

Es sind helle, freundliche Zimmer. Der Balkon hat eine schöne Größe und die wirklich schöne Küche könnte man für einen kleinen Betrag übernehmen. 

Mein Mann, bemerkt eine größere Macke in der Badewanne und flüstert mir dies zu. Das bekommt der Hausverwalter mit und die Mieterin gibt den Hinweis, dass diese schon seit ihren Einzug vor 5 Jahren dort ist. Es kommt die Aussage "Das ist bisher nicht gerostet, dann rostet die auch nicht zukünftig". Mein Mann hat 20 Jahre für eine Firma gearbeitet, die Badewannenaustausch durchgeführt habe, sagt mir dann später im Auto, dass die Stelle sehr wohl rosten wird. Ihm ist klar, dass wir die Wohnung nicht bekommen werden.

Ich finde die Wohnung schön und reiche unsere üblichen Unterlagen ein. Nach 4 Tagen kommt die Absage. Das ging diesmal schnell!

 

Die fünfte Besichtigung ist ein kleines Haus als Anbau in einem Hinterhof. Sehr idylisch gelegen, trotzdem mitten im Leben. Das Töchterlein könnte zur Schule laufen. Ich müßte allerdings mit Bahn und Bus zur Arbeit. Egal, wenn es schön ist!

Man merkt leider, dass das Haus immer weiter ergänzt wurde. Es ist alles ein bisschen unpraktisch. Ein Schlafzimmer wäre dann oben, direkt vom Wohnzimmer aus, das eher einer Galerie gleicht. Leider gibt es kein Gäste-WC und das ist leider eine Sache, auf die ich nicht verzichten möchte.

So sage ich dann am nächsten Tag dem Besitzer des Häuschens ab.

 

Die sechste Immobilie ist in einem riesigen Gebäudekomplex mit einem Supermarkt und diverse Gastronomie etc. Sie liegt im 3. Obergeschoß mit 4 weiteren Wohnungen. Im Hausflur stehen diverse Kinderwagen etc rum. Ich fühle mich sofort nicht wohl. Es erinnert mich an meine Teenagerzeit in den Iduna-Hochhäusern, die sich so nach und nach zum sozialen Brennpunkt entwickelten. Der Hausmeister zeigt uns alles und ich bin erschlagen vom Rauschen der Klimaanlage (? ich weiß ehrlich gesagt nicht was da die ganze Zeit im Haus rauscht), vom Geruch von Müll im Keller und von der Größe der Tiefgarage. Hier möchte ich auf gar keinen Fall wohnen! Meine Tochter und mein Mann empfinden genauso!

 

Wohnungsbesichtigung Nr. 2 und 3

Die zweite Wohnung, die wir besichtigen, ist eine Maisonettewohnung aus dem Jahre 1998. 

Durch die Besichtigung führt uns ein sehr sympathischer Mann von der Hausverwaltung.

Wir erfahren, dass der jetzige Mieter dort seit 1998 wohnt und nun ins betreute Wohnen geht. Die Wohnung ist in einem gepflegten, altersgerechten Zustand und uns wird gesagt, dass die Oberböden neu gemacht werden. Da das Töchterlein beim Besichtigungstermin noch in der Schule ist, dürfen wir mit ihr am späten Nachmittag noch einmal kurz vorbei kommen, damit sie sich auch einen Eindruck machen kann. Alles macht einen sehr guten Eindruck und wir reichen die üblichen Bewerbungsunterlagen ein.

Nach 1,5 Wochen bekommen wir von dem netten Herrn der Hausverwaltung eine Absage per E-Mail, in der er sein Unverständnis über die Ablehnung kurz zum Ausdruck bringt. Das finde ich sehr lieb und ehrlich von ihm, hilft uns aber nicht weiter. 

 

Wohnung Nr. 3 ist in der Straße in der mein Mann aufgewachsen ist. Mich schreckt zwar das Badezimmer und Gäste-WC ab, da es Fliesen in Babyblau und Schweinchenrosa aus den 1960er Jahren hat, aber ich habe die Hoffnung, dass es evtl saniert wird...

Der Besichtigungstermin wird relativ spontan vereinbart: "Kommen Sie einfach vorbei, ich wohnen neben an und bin den ganzen Tag im Homeoffice". Und das machen wir dann auch. 

Die Wohnung ist im Erdgeschoß und im Wohnzimmer ist sogar ein Kamin. Schlucken muss ich allerdings, als ich das Kinderzimmer sehe. Es ist gerade mal ca. 6 qm groß. Außerdem hat die gesamte Wohnung eine Elektro-Fußbodenheizung, die über den sogenannten Nachtsstrom läuft. Das Badezimmer und Gäste-WC wird auch in dem vorgefunden Zustand bleiben.

Ich sage meinem Mann sofort im Auto, dass er mir bitte nicht böse sein möchte, ich mich aber in dieser Wohnung nicht sehe. Er teilt zum Glück meine Meinung. 

Wohnungsbesichtigungen 1. Teil

Erster Teil von wie vielen?

 

Die erste Wohnung, die wir besichtigen, ist eine Altbauwohnung im Maisonettestil.

Sie beginnt in der 2. Etage und geht dann in die 3. Etage über. Natürlich ohne Aufzug.

Nun gut, soweit oben wollte ich nicht mehr. Denn wir werden ja nicht jünger. Aber die Bilder im Expose sprechen für sich. Und Altbau liebe ich!

Und so melde ich mich bei Immobilienscout Plus an, denn auf diese Vermietungsanzeige kann man die ersten 48 Stunden nur als Plus-Mitglied antworten. Der Spaß kostet für ein halbes Jahr 19,99 Euro pro Monat. Dafür bekomme ich meine zwei Monate lang gültige Schufa-Auskunft für Vermieter für 24,99 Euro, statt 29,99 Euro. Schnäppchen! (Ironie!)

Am nächsten Tag meldet sich die Vermieterin telefonisch. Wir werden zum Besichtigungstermin eingeladen.

Der Besichtigungstermin findet an einem Sonntag statt.

Die Vermieterin macht einen sehr netten und positiven Eindruck und die Besichtigung verläuft sehr angenehm.

Die Wohnung gefällt uns sehr und wir werden gebeten eine Mieterauskunft, 3 Gehaltsnachweise und eine positive Schufa-Auskunft einzureichen. Das machen wir alles per E-Mail und ich bitte mir den Eingang zu bestätigen. Nach 1,5 Wochen bekomme ich eine E-Mail, dass sie sich doch für andere Mieter entschieden haben.

Mir war klar, dass es nicht mit der ersten Wohnung klappt, trotzdem enttäuscht es mich!

Wir waren bereit, die mindestens 20 Jahre alte Küche übernehmen und auch den blauen Teppich auf der innenliegenden Treppe. Das hat wohl nicht gereicht...

 

Fortsetzung folgt ...  

 

Das Leben ist Veränderung...

Und wieder steht eine Veränderung in meinem Leben, in unserem Leben an, die ich bzw. wir nicht wollen!

Uns ist vor 6 Wochen die Kündigung wegen Eigenbedarf ausgesprochen worden! Und das hat mich doch ziemlich aus der Bahn geworfen! Es war uns klar, dass der Tag irgendwann kommen würde, aber nun ist er da der Tag X!

Und ganz ehrlich möchte und kann ich nicht mehr hören:

• Warum habt ihr euch noch nichts anderes gesucht?
• Ihr wusstet es doch. Warum seid ihr noch nicht umgezogen?
• Was macht ihr denn, wenn ihr keine neue Wohnung findet? (Das war übrigens die dämlichste Frage, die uns gestellt wurde! 🙈)
• Wer weiß wofür es gut ist!

Auch möchte ich keine Ratschläge von Menschen hören, die noch nie Wohnraum suchen mussten!

 

Ich möchte kein Mitleid! Und ich möchte kein "Habt ihr denn schon angefangen, euch etwas Neues zu suchen" hören!

 

Denn natürlich haben wir das!

 

Jeder, der ein bisschen mit offenen Augen durch Deutschland geht, weiß das wir einen schwierigen Wohnungsmarkt haben. Das bezahlbarer, schöner Wohnraum knapp ist. Und selbst wenn man, wie wir, bereit ist, mehr Geld auszugeben, findet man kaum etwas.

 

6 Wohnungsbesichtigungen hatten wir in den letzten 6 Wochen...und in den nächsten Wochen nehme ich euch mit bei der Suche nach einem neuen Zuhause! 

 

Der Blog heißt ja schließlich "Tanjas Living" ...